Digitale Öffentlichkeitsarbeit – Ziele, Best Practices und warum sie für Unternehmen entscheidend ist
Was versteht man unter digitaler Öffentlichkeitsarbeit?
Digitale Öffentlichkeitsarbeit ist die zeitgemäße Weiterentwicklung der klassischen PR. Anstatt sich nur auf Zeitungen, Radio oder TV zu verlassen, nutzen Unternehmen digitale Kanäle: Online-Magazine, Blogs, Social Media, Influencer:innen und digitale Events. Ziel ist es, die Sichtbarkeit, Reputation und Reichweite einer Marke im Internet nachhaltig zu stärken.
Ein großer Vorteil: Digitale Öffentlichkeitsarbeit wirkt direkt auf SEO. Jede Erwähnung in einem Online-Medium und jeder Backlink von einer seriösen Website steigert nicht nur die Reichweite, sondern auch die Position bei Google.
Unterschied zwischen klassischer PR und digitaler Öffentlichkeitsarbeit
Klassische PR setzt auf analoge Medien: Pressekonferenzen, Zeitungsartikel, TV- oder Radioauftritte. Hier geht es stark um Reichweite und Präsenz in traditionellen Kanälen, die oft schwer messbar ist.
Digitale Öffentlichkeitsarbeit unterscheidet sich in mehreren Punkten:
Kanäle: Statt Print oder TV stehen Blogs, Social Media, Online-Portale und Influencer:innen im Mittelpunkt.
Interaktivität: Zielgruppen können direkt reagieren – kommentieren, teilen, diskutieren.
Messbarkeit: Mit Tools lassen sich Klicks, Backlinks, Reichweite und Conversions exakt auswerten.
SEO-Effekt: Backlinks und digitale Erwähnungen verbessern nachhaltig die Sichtbarkeit bei Google.
Geschwindigkeit: Digitale PR reagiert in Echtzeit – wichtig z. B. im Krisenmanagement.
Das heißt: Klassische PR bleibt relevant, aber digitale Öffentlichkeitsarbeit ist flexibler, messbarer und eng mit Online-Marketing verzahnt.
Ziele der digitalen Öffentlichkeitsarbeit
Eine erfolgreiche Kampagne im Bereich digitale Öffentlichkeitsarbeit verfolgt mehrere Ziele:
Markenbekanntheit steigern durch Erwähnungen in Fachportalen und Blogs.
Reputation aufbauen, indem sich Unternehmen als Expert:innen etablieren.
Mehr Traffic und Leads generieren über Medienberichte und Influencer-Posts.
SEO verbessern durch Backlinks aus relevanten Publikationen.
Nähe zur Zielgruppe schaffen mit Dialogen und Community-Building über Social Media.
Krisenmanagement betreiben und Vertrauen sichern durch schnelle, transparente Kommunikation.
Employer Branding stärken und sich online als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.
Netzwerke zu Medien und Influencer:innen langfristig ausbauen.
Langfristige Markenautorität sichern, indem man kontinuierlich sichtbar bleibt.
Best Practices in der digitalen Öffentlichkeitsarbeit
Damit die genannten Ziele erfolgreich umgesetzt werden, sind Best Practices entscheidend:
Storytelling als Herzstück – Emotionen bleiben im Kopf, Zahlen allein nicht.
Content als PR-Hebel – Whitepaper, Infografiken oder Studien bieten Mehrwert und werden geteilt.
Crossmediale Verbreitung – Pressemitteilungen, Blogartikel und Social Media sollten Hand in Hand gehen.
Monitoring & Analyse – Reichweite, Erwähnungen und Backlinks lassen sich messen und optimieren.
Influencer Relations pflegen – Langfristige Partnerschaften sorgen für Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Verbindung zur Weiterbildung „E-Commerce & Digital Marketing Manager*in“
Viele Unternehmen unterschätzen, wie komplex digitale Öffentlichkeitsarbeit ist. Es geht nicht nur darum, Inhalte online zu stellen – entscheidend ist, sie strategisch zu planen, umzusetzen und auszuwerten.
Genau hier setzt unsere Weiterbildung „E-Commerce & Digital Marketing Manager*in“ (ADZ Akademie, 9 Monate, online, optional mit IHK-Zertifikat) an.
Teilnehmer:innen lernen dort:
wie digitale Öffentlichkeitsarbeit Teil einer ganzheitlichen Marketing-Strategie wird,
welche Rolle SEO, Social Media und Content Creation spielen,
wie Kampagnen messbar gemacht und Erfolge analysiert werden,
und wie theoretisches Wissen direkt in Projekten praktisch umgesetzt wird.
Praxisbeispiel: PR-Erfolg mit Content & Social Media
Ein Unternehmen veröffentlicht eine Studie zu Nachhaltigkeit im E-Commerce.
Die Pressearbeit: Online-Medien berichten darüber, Blogger:innen zitieren die Ergebnisse.
Der Content: Eine Infografik fasst die Ergebnisse visuell aufbereitet zusammen.
Social Media: Über LinkedIn und Instagram wird die Studie verbreitet, Diskussionen entstehen.
Das Ergebnis: Mehr Backlinks, bessere Google-Sichtbarkeit, mehr Traffic und gestärkte Reputation.
So funktioniert digitale Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis, wenn Content, Social Media und PR Hand in Hand gehen.
Praxisbeispiele erfolgreicher digitaler Öffentlichkeitsarbeit
Nike – Storytelling & Social Media als digitale PR
Nike hat mit seiner „You Can’t Stop Us“-Kampagne gezeigt, wie digitale Öffentlichkeitsarbeit starke Emotionen erzeugen kann. Das Video, das Athlet:innen aus verschiedenen Sportarten und Kulturen in Split-Screen-Bildern zusammenbrachte, ging auf YouTube, Instagram und TikTok viral.
Warum erfolgreich?
Authentisches Storytelling, das Vielfalt und Motivation verkörpert.
Multimediale Umsetzung mit hohem Wiedererkennungswert.
Riesige Reichweite durch Shares und Medienberichte.
Nike hat hier nicht nur Produkte beworben, sondern eine Markenbotschaft gestärkt – genau das ist der Kern digitaler PR.
IKEA – Nachhaltigkeit als PR-Thema
IKEA nutzt digitale PR gezielt, um seine Nachhaltigkeitsinitiativen in den Vordergrund zu stellen. Mit Kampagnen wie „Buy Back Friday“, bei der alte Möbel zurückgekauft und wiederverwertet wurden, hat das Unternehmen international Aufmerksamkeit erzeugt.
Warum erfolgreich?
Klare Botschaft: Nachhaltigkeit ist Teil der Marken-DNA.
Digitale Verbreitung über Social Media, Blogs und Online-Magazine.
Positive Resonanz in Fach- und Verbrauchermedien, was zusätzliche Backlinks und SEO-Vorteile brachte.
IKEA zeigt damit, wie Unternehmen durch digitale Öffentlichkeitsarbeit nicht nur Produkte verkaufen, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung sichtbar machen können.
Digitale Öffentlichkeitsarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Eine durchdachte digitale Öffentlichkeitsarbeit ist für Unternehmen heute unverzichtbar. Sie macht Marken sichtbar, stärkt Vertrauen, unterstützt SEO und sorgt dafür, dass Unternehmen langfristig als Meinungsführer wahrgenommen werden.
Mit der ADZ-Weiterbildung zum E-Commerce & Digital Marketing Manager*in erhalten Teilnehmer:innen genau das Know-how, um diese Aufgaben professionell umzusetzen – von Strategie über Content bis hin zur Erfolgsmessung.